TECAR - die endogene Wärmetherapie und ihre therapeutischen Effekte
Bei üblichen Techniken der Wärmetherapie wie Ultraschall, Infrarot oder Laser, wird die Wärme äußerlich erzeugt (exogene Wärme). Der Nachteil bei all diesen Techniken, es kommt zu einem schnellen Temperaturabfall beim Eindringen in den Körper.
Bei der direkten, äußerlichen Wärmeerzeugung, sinkt z.B. schon nach ein paar Millimetern Eindringtiefe in das Gewebe, die Temperatur auf 37°, der normalen Körperkerntemperatur.
Völlig anders sieht es bei der Diathermie aus; die endogene Wärme wird von Geräten wie dem DiaCare 5000 durch einen Stromdurchfluß durch das zu behandelnde Gewebe erzeugt. Das sorgt für eine homogene, tiefe und besonders komfortable Wärmeentwicklung, selbst tief im Gewebe.
Wird die Diathermie von erfahrenen Therapeuten eingesetzt, die je nach Beschwerdebild das entsprechende Programm und den Energielevel adäquat auswählen können, ist eine sehr effektive Form der Wärmetherapie möglich.
Anwendungsbereiche für die Diathermie
Die Hauptanwendungsbereiche für die Diathermie liegen in der Rehabilitation und im Bereich Sport Physiotherapie. So sind in den TECAR Geräten meist spezielle Reha Programme für den Rücken, die Schultern, Hüften, Fußgelenke, aber auch allgemein für Bänder, Sehnen und die Muskulatur enthalten. Auch bei Rheuma, Arthrose und Ischialgie kann man diese Therapieform erfolgreich einsetzen.
Im Bereich des Leistungssports werden TECAR Anwendungen für die Reduzierung und Vorbeugung von Traumata während sportlicher Betätigungen eingesetzt. Aber auch für ein Aufwärmen vor dem Wettkampf und für eine schnellere Regeneration.
Hier ein paar konkrete Beschwerdebilder, bei denen diese Therapieform eingesetzt werden kann: Schleimbeutelentzündungen, Impingement-Syndrom, generell alle Sehnenentzündungen, im Bereich der Muskulatur erzielt man sehr gute Erfolge bei Muskelschmerzen, Muskelläsionen, Kontrakturen und Zerrungen.
Im Bereich der Knie wird die Diathermie unter anderem beim patellofemoralen Schmerzsyndrom und bei Knieschmerzen bedingt durch Arthrose eingesetzt. Dazu bei Prellungen und Verstauchungen, Nacken- und Rückenschmerzen, auch entzündungsbedingten.
Aber auch im Bereich Beauty gibt es viele Anwendungsbereiche für die Diathermie. So gibt es Programme bei Hautproblemen wie Falten, Akne, Zellulitis, Alopezia und für alle Antiaging Anwendungen.
Die Funktionsweise der TECAR Therapie
Um einen Energiefluss durch das Gewebe zu erreichen, werden bei der Diathermie 2 Elektroden verwendet. Eine passive Elektrode in Form einer dünnen Metallplatte, die auf der Haut des Patienten aufliegt und eine zweite Elektrode, die an einem Handstück befestigt wird und die vom Therapeuten über den zu behandelnden Bereich bewegt wird.
Die passive Elektrode ist erforderlich, damit durch die Potentialdifferenz an den zwei Punkten ein elektrischer Energiefluß entstehen kann. Der Therapeut kann dann noch wählen, ob er für die Behandlung die resistive oder kapazitive Elektrode nutzt. Die resistive Elektrode wird bei Gewebestrukturen mit einem niedrigem Wassergehalt eingesetzt, wie z.B. bei Knochen, Sehnen und Muskelhüllen.
Dagegen nutzt man die kapazitive Elektrode für Gewebe mit hohem Wasseranteil, also Weichgewebe wie Muskeln und Blutgefäße.
Die TECAR Therapie wird seit einigen Jahren verstärkt von den Physioteams von Profi Mannschaften zur schnellen Behandlung von Sportverletzungen eingesetzt. Unter anderem nutzt das medizinische Betreuerteam des deutschen Profi Radsport Teams BORA - hansgrohe seit einiger Zeit das Polyter Evo Multitherapie System, dass neben anderen Modulen wie Ultraschall, Laser, EMS, auch über ein TECAR Modul verfügt.
In unserem Shop finden Sie neben den Diathermie Geräten auch noch zahlreiche weitere Hochfrequenzgeräte, wie Ultraschall- und Radiofrequenzgeräte.
Im nachfolgenden Video sehen Sie eine Kurzvorstellung der TECAR Therapie.