Iontophorese mit Gleichstrom

Die Iontophorese ist eine spezielle Form der Elektrotherapie, bei der durch den Einsatz galvanischen Stroms, Substanzen wie Cremes und Salben in die Haut eingebracht werden sollen. Der Strom dient dabei als Transportmittel.

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Nach der gängigen Meinung ist die Iontophorese (oder auch Ionophorese) ein geeignetes Mittel zur Verabreichung unterschiedlicher Substanzen, die gezielt an einer bestimmten Stelle wirken sollen. Aktuell stellt die Hornhautschicht eine merkliche Barriere bei der Verabreichung von Medikamenten durch die Haut dar.

Methoden, die allgemein angewendet werden, um dieses Hindernis zu umgehen, sind nicht immer erfolgversprechend. Es ist nicht einfach, die Hautbarriere zu überwinden, selbst wenn direkter Strom verwendet wird, denn die Substanzen neigen generell dazu, über die Drüsen und Haarkanäle in den Körper zu gelangen. Außerdem können die Substanzen nur in wenige Millimeter Tiefe vordringen.

Abgesehen von den Fällen, in denen nur eine lokale Wirkung auf einer Oberfläche erreicht werden soll, liegt die Effektivität und Besonderheit der Iontophorese darin begründet, dass die so eingebrachten Substanzen stabilere Verbindungen mit den Proteinen bilden, die normalerweise ein Teil der Gewebeoberfläche sind. Auf diese Weise wird die Substanz langsamer in den Kreislauf reabsorbiert, als wenn sie subkutan verabreicht worden wäre.

Die allgemeine Wirkung ist jedoch abhängig von der Art der verwendeten Substanz: direkter Strom wirkt nur als Transportmittel. Deshalb wird die Iontophorese nur zur Verabreichung von pharmazeutischen Substanzen eingesetzt.

Die Vorteile dieser Technik liegen darin, dass die verwendeten Cremes/Salben in niedrigeren Dosierungen eingesetzt werden können, was auch dazu führen kann, dass mögliche Nebenwirkungen nicht oder deutlich abgeschwächter auftreten.

Ein substanzieller, therapeutischer Wert kann durch 2 Faktoren beschrieben werden: neben dem positiven Effekt der eingesetzten Substanzen, kommen noch die direkten antalgischen und vasomotorischen Vorteile der eingesetzten elektrischen Ströme zum Tragen.

Welche Substanzen bieten sich für die Iontophorese an?

Geeignet für die Iontophorese sind Substanzen mit folgenden Eigenschaften: ein konstanter Prozentsatz der Ionenlöslichkeit in Wasser, Stabilität in der Lösung und im Kontakt mit elektrischen Strömen.

Einige grundlegende Regeln müssen jedoch befolgt werden:
Schwamm Elektroden für Iontophorese Anwendungen – Die Substanzen dürfen nur in destilliertem Wasser gelöst werden, um den Transport parasitärer Ionen nicht zu begünstigen;
– Schwämme und Elektroden müssen stets perfekt sauber gehalten werden und sie müssen gut in destilliertem Wasser gewaschen werden;
– Wenn umgehend eine Lösung mit einer aktiven Substanz hergestellt werden soll, muss die Konzentration der Lösung korrekt gewählt und gemessen werden (bedenken Sie, dass es nicht notwendig ist, hohe Konzentrationen zu verwenden: bei den meisten Substanzen ist schon 1% Massenanteil ausreichend);
– Wenn Produkte aus Injektionsfläschchen verwendet werden (für die parenterale Anwendung), stellen Sie sicher, dass kein Produkt gewählt wird, dessen Hilfsstoffe mit dieser Technik nicht kompatibel sind. Wenn es sich um ein gefriergetrocknetes Produkt handelt, dann stellen Sie sicher, dass als Lösungsmittel keine physiologische Lösung verwendet wird: verwenden Sie in diesem Fall möglichst destilliertes Wasser;
– Verwenden Sie keine anderen Substanzen, es sei denn, Sie können sich sicher sein, dass sie perfekt kompatibel sind: wenn Sie glauben, die Substanz ist zwingend nötig, dann achten Sie auf gleiche Polarität;
– Die richtige Anordnung der Iontophorese Schwamm Elektroden ist äußerst wichtig für die Diffusion der Substanz, vor allem wenn sie ein niedriges molekulares Gewicht hat;

Wenn Sie ein positiv geladenes Ion einleiten wollen, dann muss dafür eine positive Elektrode verwendet werden und umgekehrt für negativ geladene Ionen, eine negative Elektrode (im Falle von komplexen Molekülen aber scheint die Elektro-Osmose (und auch die Elektrophorese) Priorität zu haben: hier verliert das Konzept der Polarität an Bedeutung und das Eindringen der Substanz gelingt besser an der Anode; die Polaritäten der am meisten verwendeten medizinischen Substanzen werden in einem anderen Abschnitt beschrieben).

Obwohl theoretisch gesehen die Dosierung der einzubringenden Medizin entscheidend ist, sind tatsächlich viele andere Faktoren (Hautwiderstand, Ionengröße, Elektrodenplatzierung) maßgebend für eine ungefähre Berechnung.

Der Einsatz des galvanischen Stroms zur Einbringung der Substanzen, unter Berücksichtigung der Parameter der Stromintensität und der Anwendungsdauer, führt nicht zu unerwünschten Effekten auf der Haut.

Welche Nebenwirkungen gibt es bei der Iontophorese?

Gelegentlich können lokale Rötungen auftreten oder sogar Verbrennungen, aber nur dann, wenn diese Parameter nicht eingehalten werden oder die Elektroden nicht regelmäßig gewartet oder erneuert werden. Chemische Verbrennungen am Kontaktpunkt zwischen Haut und Elektrode aufgrund der Chloridionenkonzentration und/ oder der Natriumionenkonzentration (für die Bildung ätzender Substanzen mit Wasser) können auftreten, wenn Leitungswasser verwendet wird.

Sehr selten können auch ganz leichte örtliche allergische Reaktionen nach dem Einsatz der Iontophorese auftreten.

Bildquelle: © natros – stock.adobe.com

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