Tachykardie- und Dysautonomie-Symptome mildern mit Nurosym - Ein Kunde berichtet...
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Mit Diathermie Geräten wie dem RF Beauty 6000 Med, können die unterschiedlichsten ästhetischen Anwendungen durchgeführt werden. Von Faltenglättung über Facelifting, Cellulite, Akneanwendungen bis zu physiotherapeutischen Programmen.
Die Radiofrequenz Therapie (oder auch Diathermie) ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Mittlerweile ist sie eine der wichtigsten Therapien in der Rehabilitation und bei der Behandlung ästhetischer Probleme wie Faltenbehandlungen, bei Akne, Cellulitè und allgemein für Antiaging Anwendungen. Ihre Effektivität wurde in zahlreichen Studien bestätigt.
Bekannt ist die Diathermie auch unter dem Namen TECAR Therapie.
Der Vorteil von Radiofrequenz Behandlungen liegt darin, dass sie außergewöhnliche Wirkungen auf die am weitesten verbreiteten Schönheitsfehler hat und somit ästhetische Operationen oder andere invasive Methoden vermeidet.
Die Diathermie wird auch im Bereich der Medizin angewendet, bei der Behandlung der am häufigsten auftretenden muskuloskelettalen Erkrankungen.
Die Wirkung der Radiofrequenz basiert auf elektromagnetischer Interaktion, die vergleichbar ist mit dem physikalischen Modell des Kondensators. Der Kondensator ist ein elektrisches Gerät, das Energie bündelt und aus zwei gegenpoligen Elementen (Elektroden), die voneinander abisoliert sind, besteht.
Verbindet man die beiden Elemente des Kondensators mit einem Generator, dann kommt es zu einer Akkumulation gegenpoliger elektrischer Ladungen an den beiden gegenüberliegenden Oberflächen. Da der Kondensator elektrische Ladungen speichert, wird der Strom schrittweise auf Null reduziert, wenn das System aufgeladen wird. Elektrischer Strom wird dann durch einen Wechsel der Polarität des Kondensators erzeugt.
Der zurückfließende Strom lädt den Kondensator mit entgegengesetzter Polarität. Eine ständig wechselnde Polarität im Kondensator erzeugt elektrische Ladungen, die sich von einer Elektrode zur anderen verlagern.
Vom biologischen Standpunkt aus betrachtet, besteht der Kondensator aus einer isolierten Metallplatte (mobile Elektrode), die am Gewebe anhaftet. Die Platten sind verbunden mit einem Generator mit einem alternierenden, elektrischen Hochfrequenzfeld.
Um es zu vereinfachen, stellen Sie sich zwei Elektroden vor, eine über und eine unter dem Oberschenkel. Eine Elektrode ist positiv geladen, die andere negativ und die Polarität beider Elektroden ist ständigen Spannungsänderungen ausgesetzt (entsprechend der eingestellten Frequenz).
Die biologischen Substanzen, aus denen unser Körper besteht, vor allem Wasser und Salz, enthalten eine gewisse Anzahl elektrischer Ladungen in Form von positiv oder negativ geladener Ionen. Positive Ionen werden angezogen von der negativ geladenen Elektrode, die negativ geladenen Ionen von der positiven.
Bei Umkehr der Spannung kommt es zu einem offensichtlichen Richtungswechsel der Ionen, die in die entgegengesetzte Richtung gedrängt werden. Der biologische Effekt dieser laufenden Umkehrungen, ist eine Zunahme der Wärme in den Geweben durch Einwirkung der elektrischen Ladung auf andere Moleküle in extrem schneller Geschwindigkeit.
In unserem Körper gibt es Gewebe, die kein oder nur wenig Wasser enthalten (Fettgewebe, Knochengewebe). Diese Gewebe haben keine elektrischen Ladungen, deshalb kann man keine Ionenbewegung feststellen.
Sie sind jedoch betroffen von einem anderen Phänomen, der Polarisation. Das ist ein Phänomen, bei dem die polarisierten Moleküle sich zu drehen beginnen und zwar mit derselben Frequenz des Feldes, dem sie ausgesetzt sind. Diese schnelle Rotation tritt in entgegengesetzter Richtung zum elektrischen Feld auf und sie erzeugt eine molekulare Friktion und somit Wärme.
Radiofrequenz (besser bekannt als Diathermie im medizinischen Sektor) kann angewandt werden bei Traumata und postoperativ, bei akuten oder chronischen Erkrankungen, und liefert ausgezeichnete, sofortige Ergebnisse. Mehr noch, es leitet den Selbstheilungsprozess ein und beschleunigt ihn, indem den biologischen Substraten Energie zugeführt wird. Diathermie führt zu einer sofortigen Schmerzlinderung und beschleunigt den Heilungsprozess.
Die Hauptwirkungen des RF Beauty 6000 Med sind:
– Stimulation des Elektrolythaushalts;
– Stimulation des Membranpotentials;
– Verbesserung der venösen, arteriellen und lymphatischen Mikrozirkulation;
– Verbesserung der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Bereich, der von einer Entzündung betroffen ist;
– Drainage kataboler Substanzen;
– Desensibilisierung der Nozizeptoren und der peripheren Nervenfasern ;
– Verbesserung der Gewebeelastizität.
Im Bereich der Ästhetik dagegen sind die Hauptvorteile der Radiofrequenz:
– Verbesserung der Spannung und Elastizität der Haut;
– Stimulierung der Produktion neuer Kollagenfasern;
– Narben und Adhäsionen verringern;
– lokales Fett reduzieren;
– Gesichts- und Ausdrucksfalten reduzieren;
– Dehnungsstreifen reduzieren;
– Cellulite in den unterschiedlichen Phasen, in denen sie auftreten behandeln;
– die Spannung von Fibrozysten vermindern.
Mithilfe der Radiofrequenz kann die Temperatur in den zu behandelnden Geweben erhöht werden. Sehen wir uns nun im Einzelnen an, welche Vorteile der Temperaturanstieg in den verschiedenen Gewebetypen hat.
Bindegewebe und Falten
Das Bindegewebe besteht aus zwei Basisproteinen, Kollagen und Elasthan. Beide Proteine haben eine grundlegende Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer soliden und funktionsfähigen Bindegewebsstruktur. Insbesondere führt ein Verlust von Kollagen in der Haut zur Entstehung von Falten, dunklen Flecken und einem Verlust von Spannkraft und Glanz.
Kollagen ist das Hauptstrukturprotein unseres Körpers und zugleich das Grundgerüst der Sehnen, Knorpel, Knochen, Blutgefäße und Membranen. Im Laufe unseres Leben wird ständig Kollagen produziert, wenngleich durch Alterung und äußere Faktoren (Rauchen, Alkohol, Verschmutzung, UV Strahlen, Stress, …) sich dieser Prozess verlangsamt.
Eine unzureichende Kollagenstruktur hat Auswirkungen auf die Funktion des Elastins (also des Proteins, das den Geweben Elastizität verleiht), denn es kann sich dehnen oder versteifen. Wir haben gesehen, dass die Radiofrequenz zu einem örtlichen Temperaturanstieg im bestrahlten Bereich führen kann.
Ab 39°C beginnt das Phänomen der Proteindenaturierung in den Kollagenfasern und ihren intra- und intermolekularen Bindungen.
Kollagen besteht aus drei Aminosäureketten, die zu einer Dreifachhelix gewickelt sind. Einige Reparaturmechanismen werden durch die thermische Denaturierung des Kollagens aktiviert und aktivieren die Fibroblasten. Diese sind verantwortlich für die Produktion der Kollagenmoleküle in der Lederhaut.
Der Temperaturanstieg aufgrund der Radiofrequenzbehandlung führt zum Aufbrechen der intramolekularen Bindungen des Kollagens, indem die Faserstrukturen verändert werden und sich so die Kollagenfasern zusammenziehen (schrumpfen).
Kollagen braucht also eine Behandlung, die überhitzt, die Fasern reorganisiert und sie kürzer und dicker macht. Dieses Phänomen wird auf der Haut wahrgenommen als Zunahme der Konsistenz der Dermis und eine Erhöhung der Gewebestraffheit („Lifting“ Effekt).
Der Temperaturanstieg führt zudem zu einer sehr interessanten Erscheinung: der Stimulation des Hitzeschockproteins. Diese speziellen Proteine kommen ins Spiel, sobald eine ziemlich hohe Temperatur oder großer Stress die Zellen schädigen. Ihre biologische Funktion haben lebenserhaltende Bedeutung.
Sie sorgen dafür, dass neue Proteinbindungen die dreidimensionalen Strukturen der Proteine wiederherstellen, die denaturiert wurden.
Dazu regenerieren sie die Kollagenfasern. Die Kontraktion der Kollagenfibrillen ist also eine Antwort auf die Hitzeeinwirkung aufgrund der Temperaturerhöhung und sie tritt unmittelbar nach der Diathermie Behandlung auf. Diese Wirkung hält die folgenden Wochen über noch an; deshalb macht es keinen Sinn, eine Behandlung nach der anderen durchzuführen, zumal das eher das Risiko einer Zerstörung anstelle einer Verjüngung birgt.
Gesichtshautschlaffheit: Sie können die Radiofrequenz im ganzen Gesicht anwenden. Benutzen Sie dazu das bipolare Handstück und sparen Sie die Augenpartie aus. Es sollte auch nicht auf den Augenlidern angewandt werden.
Die Verbesserung der Hauttextur ist offensichtlich, da sie hydratisierter, trophischer und gesünder erscheint, der Teint natürlicher ist, die Anzahl und Tiefe der Falten reduziert wird und insgesamt das Gesicht ein erfrischteres Aussehen annimmt.
Hals und Dekolleté: Wenn die Diathermie im Hals- und Nackenbereich angewandt wird, führt das zu nennenswerten Verbesserungen bei der Faltenreduzierung. Allerdings muss der Bereich der Schilddrüse ausgespart werden.
Schlaffheit des Bauchs: Infolge von Gewichtsverlust hängt die Bauchhaut herunter (so wie nach einer Geburt). Passende Diathermie Anwendungen verbessern und reduzieren Falten und Dehnungsstreifen, verbessern die Hauttextur und das Nabelprofil.
Arme und Hände: Hände und Arme sind oft in Teilbereichen betroffen von einem Verlust der Spannkraft, vor allem die Trizepsgegend, die entspannt und eingefallen erscheint.
Die Verbesserung der Hautstraffheit an den Händen (insbesondere am Handrücken) verhilft in jeglicher Form zu einer jugendlicheren Erscheinung.
Oberschenkel-Gesäß-Knie: Im Laufe der Jahre neigt die Haut am Gesäß, an der Innenseite der Oberschenkel und an den Knien zur Entspannung und erscheint dadurch schlaff. Radiofrequenz Anwendungen bringen sofortige Verbesserungen der Textur und bewirken demzufolge auch eine erneute Festigung der Haut, was die Figur verbessert.
Dehnungsstreifen: Die Dehnungsstreifen stellen eines der häufigsten ästhetischen Probleme dar, dass schwer zu lösen ist. An diesem Punkt müssen wir eine Differenzierung vornehmen: es gibt neu entstandene Dehnungsstreifen (rötlich-lila, die durch Betasten nicht zusammengedrückt werden) und lange bestehende Dehnungsstreifen, die weißlich erscheinen und hart und zusammengedrückt aussehen. Die besten Ergebnisse mit der Radiofrequenz Therapie können bei den Ersteren erreicht werden.
Narben: Der biologische Effekt der Diathermie auf Narben ist doppelt. Sie bewirkt die Modifizierung bestehender Fasern, genauso wie die Stimulierung der Aktivität der Fibroblasten. Wir bemerken eine Verbesserung der Läsionen durch Glättung und Entspannung der Haut.
Cellulite ist das bekannteste Schönheitsproblem weltweit und man begegnet ihm oft mit Furcht und einem Rückzug aus dem sozialen Leben. Die Diathermie hat hinsichtlich der Behandlung von Fettdepots und Cellulite ein Hauptziel: den lipoklastischen Effekt, das heisst eine Strukturschädigung an Zellmembranen und Fettgewebe zu erzeugen.
Cellulite ist ein medizinischer und ästhetischer Zustand, der viele Leute betrifft. Schätzungsweise 90-95% der Frauen sind nach der Pubertät von Cellulite betroffen, Männer wesentlich seltener. Unter Cellulite durchlaufen das Bindegewebe und örtliche Fetteinlagerungen einige Veränderungen, die sich aus geänderten Bedingungen im Blutfluss und im lymphatischen System ergeben.
Vom ästhetischen Gesichtspunkt aus betrachtet, ist Cellulite charakterisiert durch eine Modifizierung der Hautoberfläche, die Vertiefungen bildet und durch den klassischen Orangenhauteffekt oder die Matratzenstruktur.
Die am meisten von Cellulite betroffenen Bereiche sind die Hüften, Gesäß, Oberschenkel, die Innenseite der Knie und die untere Bauchgegend. Obwohl keine lähmende Krankheit, ist Cellulite ein Problem mit hohen sozialen Auswirkungen, die jährlich hohe Ausgaben für Cremes, Massagen, Diäten, mehr oder weniger wirkungsvolle Geräte, Fettabsaugung, etc. bedingt.
Cellulite hat auch emotionale und psychologische Auswirkungen auf viele Frauen, die sich in vermindertem Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit äußern und die Angst davor verstärken, nicht attraktiv genug zu sein.
Also sollten wir versuchen besser zu verstehen, was Cellulite ist. Cellulite ist das Ergebnis einer komplexen Abfolge von Ereignissen in der Epidermis, der Dermis und dem Unterhautfettgewebe. Anatomisch betrachtet, werden die Hautveränderungen hervorgerufen durch eine Verhärtung des Bindegewebes in der Dermis und/ oder dem Unterhautfettgewebe.
Das Bindegewebe des dermalen Retikulums ist verbunden mit den tiefer liegenden Verbindungen über interlobuläre Trabekel, die das Fettgewebe abteilen (fibröse Septen). Fettläppchen werden voneinander getrennt von diesen Bindegewebsnetzen, die zudem dazu dienen, sie am Platz zu halten und das Unterhautfettgewebe zu stabilisieren.
Die Verkürzung dieser fibrösen Septa aufgrund ihrer Verödung bedingt Fetteinlagerungen, die sich nach oben ausdehnen müssen, um sich Platz zu schaffen. Dadurch entstehen die ersten Vertiefungen (siehe Abbildung).
Anatomisch gesehen, sind die fibrösen Septa bei Männern auf eine völlig andere Weise angeordnet als bei den Frauen. Weil sie im Zick-Zack angeordnet sind, stehen sie bei den Frauen senkrecht zur Haut. Das ist einer der Gründe, warum Cellulite die Frauen stärker betrifft.
Das angesammelte Fett in der Unterhaut kann sich bei Frauen nur aufwärts bewegen, während bei Männern die Netzstruktur der fibrösen Septa so ausgestaltet ist, dass sich das Fett auch in andere Richtungen verteilen kann.
Andere Studien zeigen, dass die Fettläppchen (Raum, der durch die fibrösen Septa begrenzt ist) bei Frauen breiter und weitläufiger sind als bei Männern.
Die Entstehung der Cellulite verläuft in vier Phasen: – Zuerst findet eine Veränderung an den präkappilaren Sphinktern (Ringe aus weichen Muskelfasern, dort wo die Arteriolen und Metarteriolen in die Kappilaren übergehen) statt. Die Muskelspannung dieser Sphinkter spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Blutflusses innerhalb der Blutgefäße, bedingt durch verschiedene nervöse und hormonelle Faktoren.
Das führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit in den Blutgefäßen mit einer Erweiterung der Kappilaren, Flüssigkeitsstau und Ausbildung von Ödemen.
– Die Ödeme bedingen einige Stoffwechselveränderungen, die zu Hyperplasie und Hypertrophie im kappilaren Netzwerk führen und auf lange Sicht Depots in den interstitiellen Räumen zwischen den Fettmolekülen und den Kapillaren selbst führen.
– Die Änderung des Gleichgewicht der Mikrozirkulation im Zusammenhang mit der Zunahme des Volumens der Fettzellen, beinhaltet eine Verschlechterung des Kollagens, dass ein Netzwerk aus fibrösen Septa bildet, das erstarrt und die Fettzellen zusammendrückt und somit der Haut erste Anzeichen von Vertiefungen und kleinen Knötchen gibt.
– Im Laufe der Zeit entstehen durch die Vereinigung vieler kleiner Knötchen größere Knoten, die zu Sklerose (Verhärtung des Gewebes) führen.
Klinisch betrachtet gibt es vier Stadien der Cellulite:
– Stadium 0: Es gibt keine Veränderungen in der Haut.
– Stadium 1: Die Haut im betroffenen Bereich ist im Stehen oder Liegen weich, aber einige kleine Wellen sind sichtbar, die die Haut während einer Muskelkontraktion zusammenkneifen.
– Stadium 2: Die Haut erscheint im Stehen in einer Matratzenstruktur oder als Orangenhaut, auch wenn die Haut nicht zusammengekniffen wird und keine Muskelkontraktion erfolgt.
– Stadium 3: Zusätzlich zu den typischen Veränderungen in Stadium 2, treten verstärkt markierte Knötchen, Vertiefungen und Reliefs auf.
Schlaffheit
Ein weiterer Schönheitsfehler, der oft mit Cellulite in Verbindung steht, ist die Schlaffheit der Unterhautstrukturen, die die Haut ständig entspannt und lapprig erscheinen lässt. Dies tritt oft am Gesäß auf, im Bereich des inneren Knies, am Trizeps und in all jenen Regionen, wo das Gewicht des Fetts und anderer Strukturen in der Unterhaut in Verbindung mit der Schwerkraft Hautveränderungen hervorruft und Laxheit eintritt.
Wenn keine Schlaffheit vorliegt, bemerken Sie keinen Unterschied auf der Hautoberfläche, wenn Sie die Haut dehnen. Andrerseits, wenn Schlaffheit eingetreten ist, werden Sie eine Reduzierung oder sogar einen kompletten Verlust des Orangenhauteffekts feststellen, wenn die Haut auf die gleiche Weise gedehnt wird.
Hormone
Hormone, insbesondere Östrogen, stimulieren die Lipogenese (Fettansammlung) und hemmen die Lipolyse (Fettabbau). Das erklärt das Auftreten der Cellulite in der weiblichen Pubertät, eine Verschlimmerung während Schwangerschaften, Stillen, Menstruation und während einer Östrogentherapie (Antibabypille oder andere Arzneimittelverabreichung).
Die Diathermie wird zunehmend für die Cellulitebehandlung genutzt. Der große Vorteil von Diathermie Geräten liegt darin, dass sie nicht invasiv und überaus komfortabel sind. Mehrere Autoren stimmen darin überein, dass die Wärme, die vom Radiofrequenzgerät erzeugt wird, zu verschiedenen physiologischen Vorteilen führt, wie Bildung von neuem Kollagen, einem Liftingeffekt, einer Abnahme des lokalisierten Fetts, von Ödemen und Fibrose und schließlich einer Verbesserung der Cellulite.
Wir haben schon gesehen, dass das Kollagen, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ist, seine Struktur reorganisiert, so dass es dichter, gespannter und weniger elastisch wird. Viele Autoren stimmen darin überein, dass für die Behandlung von Cellulite besser niedrigere Temperaturen angewendet werden sollten (37-38 Grad), sie seien höheren Temperaturen vorzuziehen, da sie nicht zur Restrukturierung der Kollagenfasern und ihrer Verkürzung führen würden, sondern einfach zu erhöhter Dehnbarkeit.
Letztlich sinkt also die Spannung um die Fettzellen herum, indem sich die Dehnbarkeit der fibrösen Septa verbessert. Wenn die Fettzellen mehr Raum haben, dann sind sie nicht dazu gezwungen, die Wände einzudrücken und der sichtbare Effekt ist eine Glättung der Hautschwellungen (Einlagerungen).
In den letzten Jahren wird neben den Radiofrequenzbehandlungen auch immer häufiger die Ultraschall Kavitation zur Behandlung von Zellulitis eingesetzt, mit entsprechenden Ultraschallgeräten.
Das im Beauty Bereich meistverkaufte Kavitationsgerät ist das Lipozero G39.
Das Rf Beauty 6000 Med kann Energie auf zwei Arten übertragen: kapazitiv und resistiv. Diese zwei Arten bestimmen in welcher Tiefe die elektrischen Ladungen sich akkumulieren und dem Nutzer ermöglichen, die Knochen, die Sehnen, Bänder und Muskeln oder oberflächlichere Gewebe zu behandeln.
Resistiver Modus
Der resistive Modus des RF Beauty 6000 Med kann auf zwei Arten ausgeführt werden:
– mit dem monopolaren Handstück;
– mit dem bipolaren Handstück.
Monopolares Handstück Die Behandlung mit dem monopolaren, resistiven Handstück muss in einer Kombination mit einer Metallplatine (Gegenelektrode) durchgeführt werden. Die mobile Elektrode besteht aus einem Handstück mit einem nicht isolierten Metallkopf. Die Oberfläche der Elektrode wird mit einer Creme eingerieben, die eine gleichbleibende elektrische Leitung gewährleistet. Das alternierende elektrische Feld verursacht die Bewegung und Konzentration der elektrischen Ladungen in den Geweben.
Im resistiven Modus kommt es über dieses Phämomen zu einer Temperaturerhöhung insbesondere im Gewebe mit dem höheren Widerstand, wobei zuerst eine Temperaturerhöhung in einer tieferen Schicht eintritt. Mit der resistiven Elektrode können alle tief sitzenden muskulo-skelettalen Erkrankungen behandelt werden, wie Verkalkungen, Fibrose, Knochenödeme, entzündliche Erkrankungen der Skelettmuskulatur (Myositen), tiefe Muskelkompressionssyndrome, Gelenksteife, usw., aber auch Makel wie Cellulite, lokalisiertes Fett und Schlaffheit.
Bipolares Handstück
Das bipolare Handstück beinhaltet beide Elektroden im Kopf. Es erlaubt eine Diathermiebehandlung im resistiven Modus, ohne dass eine Platine als Gegenelektrode verwendet werden muss. Somit ist es möglich, speziell kleine oder schwer zugängliche Gegenden zu erreichen. Mit dem bipolaren Handstück geht der Energieoutput nicht durch den Körper, sondern bleibt tangential zum behandelten Bereich.
Eine Erwärmung des Gewebe tritt im Wesentlichen in den Strukturen auf, die einen geringeren Widerstand haben und wasserhaltiger sind (Epidermis und Dermis) und erst später in den Strukturen mit höherem Widerstand, wie der Hypodermis. Wenn man die Hypodermis erreichen möchte, sollte die Leistung stark erhöht werden, dass allerdings würde zu einer extremen Überhitzung des Oberflächengewebes beitragen, es könnten sogar Verbrennungen drohen.
Mit dem bipolaren Handstück dürfen Sie also die Leistung nicht zu stark erhöhen. Es ist vor allem geeignet für die Behandlung des Gesichts, der Nackenpartie und des Dekolletés.
Kapazitiver Modus
Der kapazitive Modus wird mit dem monopolaren Handstück und der Gegenelektrode angewandt. Die mobile Elektrode wird mit einer Schicht aus isolierendem Material bedeckt. Das ermöglicht eine elektrochemische Reaktion und ein thermischer Effekt entsteht nahe der isolierten Elektrode, die auf das darunterliegende Gewebe einwirkt. Deshalb ist der kapazitive Modus besser geeignet für die Stimulierung der Epidermis, der Dermis, der Hypodermis, der Blutgefäße und der oberflächlicheren Muskelgewebe.
Das Handstück für die Behandlung sollte senkrecht zum behandelten Bereich gehalten werden und langsam gleitend mit kreisenden oder geradlinigen Bewegungen geführt werden, wobei gelegentlich die Creme zusammengetragen werden sollte. Um Überhitzung des Behandlungsbereichs zu vermeiden, sollte das Handstück mit langsamen und gleichmäßigen Bewegungen geführt werden und keine Pause gemacht werden.
Reinigen Sie vor Behandlungsbeginn die Haut gründlich und stellen Sie sicher, dass keine Spuren von Reinigungsmitteln oder anderen Substanzen auf der Haut verblieben sind und starten Sie dann das gewünschte Programm.
Die Parameter einer Diathermie Anwendung
Zur Verbesserung der Spezifität und Effektivität der Radiofrequenzbehandlung, können Sie die folgenden Parameter einstellen:
– Frequenz;
– Modulation;
– Intensität-Temperatur;
– Lebensdauer;
-Zielsetzung.
Frequenz
Unser Gerät kann einen Vier-Stufen-Frequenz Wechselstrom (400 kHz, 470 kHz, 700 kHz und 1 MHz) liefern. Das bedeutet, dass mit den Geweben zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld erzeugt werden kann, dessen Richtung sich bis zu einer Million Mal pro Sekunde ändert. Die Frequenz ist ein sehr wichtiger Parameter bei der Behandlung mit Radiofrequenz, denn wenn sich die Frequenz verändert, dann ändert sich auch die Wirkungstiefe.
Bei niedriger Frequenz kann die Behandlung in die Tiefe wirken, weil die Gewebe durchdrungen werden, bei einer höheren Frequenz hingegen wirkt die Behandlung mehr an der Oberfläche. Diese Indikationen sind von größter Bedeutung, weil sie uns erlauben, einen Parameter abhängig von den Zielsetzungen, die erreicht werden sollen, einzustellen. So ist es beispielsweise besser, Cellulite mit niedrigen Frequenzen zu behandeln, um tiefer liegende Gewebe besser zu erreichen.
Die Wirkungstiefe wird nicht nur durch die verwendete Frequenz festgelegt, sondern auch durch die Positionierung der Elektroden. Wenn die Platine und die bewegliche Elektrode in einem entgegengesetzten Modus positioniert werden, wird die Wirkungstiefe (die durch den Elektrodentyp und die verwendete Frequenz festgelegt wird) größer sein, als wenn die Platine und die Elektrode in Längsrichtung positioniert werden.
So wird zum Beispiel die Wärme bei der Diathermie Behandlung des Unterhautfetts am Oberschenkel, im resistiven Modus weiter in die Tiefe, in das darunterliegende Fettgewebe, geleitet, indem die Platine am Bizeps femoris platziert wird und die mobile Elektrode am Quadrizeps.
Wenn die Gegenelektrode zum Beispiel unterhalb der Wade positioniert wurde, suchen sich die elektrischen Ladungen den „einfachen Ausweg“ (den mit dem geringsten Gewebewiderstand), um von einem Pol zum anderen zu wechseln. Die Auswirkung des Temperaturanstiegs würde sich dann nicht auf unser anvisiertes Ziel ausrichten, das Fett am Oberschenkel.
Deshalb ist es speziell im resistiven Modus wichtig, dass die Positionierung der neutralen Platine entsprechend dem Behandlungsziel vorgenommen wird.
Modulation
Das Gerät hat einige Programme mit modulierter Emission, in denen die Maschine nicht laufend emittiert. Die Frequenz für alle Programme mit modulierter Emission ist 470 Khz. Bei der Behandlung bestimmter Muskel-Skelett-Erkrankungen in der akuten Phase kann es angebracht sein, keine ausgeprägte Vasodilatation zu induzieren, um das Wiederauftreten von Schmerzen zu vermeiden. Die Programme mit modulierter Emission haben Intervalle zwischen den Pulsen, wodurch die Energie, die an die Gewebe abgegeben wird, kontrolliert werden kann.
Während der „An“ – Phase liefert das Gerät Energie und in der „Aus“ – Phase haben die Gewebe Zeit, die überschüssige Energie (die als Wärme empfunden wird) zu verteilen, womit ein zu großer Temperaturanstieg verhindert wird.
Wenn wir die Diagramme betrachten, sehen wir, dass die emittierte Leistung, die der durchschnittlichen Leistung entspricht, sich zwischen der modulierten und der kontinuierlichen Emission wesentlich unterscheidet. Dieses Phänomen wird verstärkt, wenn t off zunimmt.
Das Rf Beauty 6000 Med hat die folgenden voreingestellten gepulsten Programme:
Gepulst 90= t in 900 ms – t off 100 ms
Gepulst 70= t in 700 ms – t off 300 ms
Gepulst 50= t in 500 ms – t off 500 ms
Gepulst 50 ist das Programm mit einem größeren Auslastungsgrad, so dass bei gleicher Ausgangsleistung eine niedrigere Durchschnittsleistung übertragen wird. Die Wahl welches Programm verwendet wird, kann abhängig von der Erfahrung und der Einschätzung des Anwenders getroffen werden, denn hier können wir keine weiteren speziellen Anweisungen geben. Die Auswahl des Programms hängt vielmehr vom Patienten ab, von der Art der Erkrankung und dem Stadium, in dem Sie handeln, genauso wie von der Geometrie der verwendeten Elektroden.
Alle voreingestellten gepulsten Programme, können im resistiven Modus verwendet werden.
Athermie
Das Athermieprogramm hat einen Auslastungsgrad, der eine sichere Anwendung ohne thermalen Effekt zulässt. Für eine kurze Zeit ist t off viermal höher als t on und das gibt den Geweben die Zeit, überschüssige Energie zu verteilen. Das Athermieprogramm kann im resistiven Modus ausgeführt werden.
Delivery (Einbringung aktiver Substanzen)
Das Programm „Delivery“ hat einen Output mit einem Auslastungsgrad von 10%. Diese Art der Emission verhilft den aktiven Substanzen eines Medikaments, die Zellmembranen zu durchdringen. Dieses Programm wird im resistiven Modus ausgeführt.
Intensität
Die Intensität ist die Menge an Strom, die von der Maschine geliefert wird. Je mehr wir die Intensität erhöhen, umso höher fällt die thermische Antwort der biologischen Strukturen aus. Deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, die Intensität in Abhängigkeit von der Zielsetzung zu dosieren und vor allem entsprechend der Funktion zum Schutz der Gewebe, indem Überhitzung vermieden wird.
Die Intensität des Output ist eng verknüpft mit der Empfindung der empfangenen Wärme und es ist deshalb wichtig, mindestens drei Stufen unterschiedlicher Intensität zur Verfügung zu haben, um die beste Behandlung zu erreichen.
Zur Überwachung des Patienten während der Behandlung und um ein Feedback zu bekommen, empfehlen wir die Verwendung einer Temperaturskala von 0 bis 10, wobei null keine Wärmeempfindung bedeutet und 10 einer enorm hohen Temperatur entspricht.
Wir empfehlen, dass Sie den Patienten wiederholt bitten, seine Wärmeempfindung auf der Skala anzuzeigen, damit die Intensität entsprechend der thermalen Erfordernisse der Behandlung angepasst werden kann.
Geringe Intensität wird wahrgenommen als leichte Wärme und liegt damit zwischen den Werten 2 und 3 auf der Temperaturskala. Mittlere Intensität kennzeichnet sich durch Empfindung angenehmer Wärme und liegt deshalb zwischen den Werten 4 und 6 auf der Temperaturskala. Hohe Intensität ist als sehr intensive Wärme wahrnehmbar und liegt damit zwischen den Werten 7 und 8 auf der Temperaturskala.
Natürlich sollte man sich nicht die Haut verbrennen, aber das Ziel ist, die Behandlung mit der höchsten Temperatur auszuführen, die auszuhalten ist. Und jetzt sehen wir, warum es so wichtig ist, die Dosis der Intensität entsprechend dem ausgeführten Programm einzustellen.
Die niedrige Intensität wirkt entspannend auf das Gewebe und senkt die Spannung in den biologischen Strukturen, die behandelt werden. Die auf der Hautoberfläche gemessene Temperatur ist tatsächlich niedriger als 38°C. Die mittlere Leistung soll in erster Linie die Lipolyse stimulieren. Die Temperatur, die an der Oberfläche der Dermis messbar ist liegt bei rund 38-39°C.
Die hohe Leistung soll hauptsächlich die Spannung des Kollagens erhöhen (Rückverfestigung) und die Produktion neuer Fasern anregen. Ein weiterer wichtiger Effekt der hohen Leistung, ist die Stimulierung der Freisetzung von spezifischen HSP Molekülen (Hitzeschockproteine).
Diese Proteine befinden sich in den Zellen aller lebenden Organismen und werden durch bestimmie Stressfaktoren ausgelöst, vor allem durch plötzliche Temperaturänderungen. Die Synthese der Stressproteine kann konstitutiv oder induziert sein und ist fundamental für das Leben und Überleben der Zelle.
Die Stressproteine helfen dabei, dass neu synthetisierte Proteine die richtige Ausformung haben und den Abbau der beschädigten fördern. Sie bieten der Zelle ein gewisses Maß an Schutz solange bis der Faktor, der Sress erzeugte, nach einer kurzen Zeit beseitigt ist. Die Temperatur, die auf der Haut bei hoher Intensität gemessen werden kann, beträgt ungefähr 40-42°C.
Anwendungsdauer
Befolgen Sie bei medizinischen Behandlungen die Anweisungen des Arztes oder des vorhergehenden Protokolls. In Bezug auf die ästhetischen Programme ist die Dauer der Behandlung ein fundamentaler Parameter, der bei der Behandlung mit Radiofrequenz zu berücksichtigen ist.
Die Restrukturierung der Kollagenfasern erfordert eine gewisse Temperatur und eine gewisse Zeit, in der diese Temperatur gehalten wird.
Allgemein gilt, je höher die Temperatur desto kürzer ist die notwendige Anwendungsdauer. Hinsichtlich der Dauer ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Behandlungszeit, die in unseren ästhetischen Protokollen erfasst ist, als die Zeit der aktuellen Behandlungszeit, die nötig ist, bis das empfohlenen Wärmegefühl sich entwickelt hat, definiert ist.
Deshalb empfehlen wir, den Bereich, der behandelt werden soll, vorzubereiten, indem er ein paar Minuten mit dem freien Programm im kapazitiven Modus aufgewärmt wird, um dann in das out-and-out Programm zu wechseln.
Unsere aktuellen Programme beinhalten eine planmäßige Dauer in Bezug auf das Handstück, das verwendet wird und den Bereich, der behandelt werden soll. Es ist wichtig, dass die empfohlene Temperatur erreicht wird und während des gesamten Programmverlaufs gehalten wird, damit eine Radiofrequenzbehandlung erfolgreich verlaufen kann. Um dieses Konzept besser zu verstehen verwenden wir grafische Darstellungen um den Hautbereich zu zeigen, der idealerweise mit den verschiedenen Elektroden bedeckt werden sollte.
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2 Antworten
Ist das erwähnte Radiofrequenzgerät für die private Nutzung von der Wirkung in etwa vergleichbar mit einem teuren Diathermie Gerät?
Nein, bei der Diathermie handelt es sich zwar auch um eine Radiofrequenztechnik, aber mit einem anderen Wirkmechanismus (kapazitiv oder resistiv mit Gegenelektrode). Für Gesichtsanwendungen in Sachen Antiaging, Hautstraffung, Faltenbehandlung, etc. kann man aber auch schon mit dem RF Beauty Mini gute Ergebnisse erzielen. Allerdings erst nach etwas längerer Anwendungsdauer.