Lasertherapie für Hunde

Mit der veterinärmedizinischen Lasertherapie für Hunde steht eine nicht-invasive, schmerz- und arzneimittelfreie Behandlungsmöglichkeit für Hundehalter zur Verfügung.

Die Lasertherapie wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen als sehr effektive Therapieform eingesetzt. Sie kann auch in Verbindung mit konventionellen Behandlungen durchgeführt werden. Bei einer Laserbehandlung wird ein fokussierter Lichtstrahl verwendet, der tief in das Gewebe eindringen kann und eine Kette von chemischen Reaktionen fördert.

Diesen Prozess bezeichnet man auch als Photo-Biostimulation.

Die Lasertherapie kann unter anderem zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, indem Endorphine durch die Laserbestrahlung freigesetzt werden. Das sorgt dafür, dass Wunden schneller heilen können. Obwohl eine Verbesserung oft schon nach der ersten Lasertherapie Sitzung eintritt, wird die Dauer der Lasertherapie und deren Häufigkeit vom Zustand des Hundes beeinflusst.

Die Behandlungszeit beträgt in der Regel 5-30 Minuten für jede Sitzung. Empfohlen werden mehrere aufeinanderfolgende Sitzungen, bis sich der Zustand des Hundes deutlich verbessert hat.

Welche Arten von Erkrankungen bei Hunden können mit der Lasertherapie behandelt werden?

Mit Lasertherapiegeräten für Hunde kann eine Vielzahl an Beschwerden in der Hundephysiotherapie effektiv behandelt werden, wie zum Beispiel:

Muskelverletzungen, Bänder und Sehnen, Arthritis / Arthrose, Muskelschwund, offene Wunden und Geschwüre, Frakturen.

Lasertherapie für Hunde zur Schmerzlinderung

Die Laserbehandlungen mit Lasertherapiegeräten wie dem Globus LaserVet 1.0 bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Schmerzlinderung bei Hunden.
Laserbehandlung beim Hund
Mithilfe der Lasertherapie können Schmerzen reduziert werden, indem Entzündungen durch Vasodilatation (Öffnung der Blutgefäße) reduziert werden und zusätzlich das drainierende Lymphsystem aktiviert wird.

Eine Verringerung der Schwellung und eine damit verbundene Schmerzreduktion ist das Ergebnis der Behandlung. Mit dem Laser können auch Nervenzellen stimuliert werden, die eine Übertragung schmerzhafter Signale an das Gehirn blockieren. Dadurch kann die Empfindlichkeit des Nervs verringert werden.

Der Hund hat dadurch deutlich weniger Schmerzen, da es weniger Entzündungen, weniger Schwellungen und eine Unterbrechung der Schmerzsignale an das Gehirn gibt.

Auch die Produktion von Endorphinen in großer Menge kann durch die Lasertherapie für Hunde stimuliert werden.

Die Endorphine werden auf natürliche Weise produziert und wirken den Schmerzen des Hundes weiter entgegen.

Regeneration nach Verletzungen oder Operationen durch die Lasertherapie

Für eine schnelle Erholung nach einer Operation, ist die Lasertherapie für Hunde ebenfalls ein sehr nützliches Hilfsmittel. Es kommt häufig vor, dass diese Behandlungsform allein ausreicht, um den Heilungsprozess zu stimulieren und Schmerzen zu lindern.

Die Heilung kann deutlich beschleunigt werden, da die Laserbehandlungen direkt auf die betroffenen oder verletzten Bereiche einwirken kann. Fast sofort nach einer Behandlung kann die Lebensqualität des Hundes deutlich verbessert werden, Muskeln und Gewebe werden gestärkt.

Ist eine Laserbehandlung für Hunde schmerzhaft oder unbequem?

Für Hunde ist die Laserbehandlung absolut schmerzfrei und aufgrund der Wärmeentwicklung sehr beruhigend. Während der Laseranwendung spürt der Hund eine beruhigende Wärme oder ein leichtes Kribbeln.

Viele Hunde können sich während der Lasertherapie sehr gut entspannen. Die Angst und Anspannung, die das Tier möglicherweise erleidet, nimmt rasch ab, wenn die Schmerzen durch die Behandlung nachlassen.

Wirkt die Lasertherapie bei Hunden?

Es gibt viele Probleme bei Hunden, bei denen schon alleine die Laseranwendungen ausreichen, um den Heilungsprozess zu stimulieren und eine Schmerzlinderung zu bewirken. Da die Lasertherapie im Gegensatz zur Ultraschall- und Elektrotherapie kontaktlos möglich ist, kann sie auch auf frischen Wunden zur Beschleunigung der Wundheilung eingesetzt werden und erzielt hier sehr gute Ergebnisse.

Aber auch bei Muskel-, Bänder- und Sehnenverletzungen kann der Einsatz therapeutischer Veterinärlaser die Heilung beschleunigen, die Mobilität verbessern und allgemein die Lebensqualität von Hunden verbessern.

Wie lange dauert eine Lasertherapie bei meinem Hund?

Das kann man pauschal nicht sagen, da es verschiedene Parameter gibt, die die Länge einer Laserbehandlung beeinflussen. Ein wichtiger Faktor ist die abgegebene Leistung des jeweils verwendeten Lasers. Lasertherapiegeräte sind in unterschiedliche Klassen eingeteilt, je nach Leistung.

Die von uns angebotenen Laser gehören zur Laserklasse 3b (alle Energy Laser) oder zur Laserklasse 4, in die die LaserVet 1.0 und 2.0 Geräte fallen. Diese sind nur für Fachpersonal wie Tierphysiotherapeuten, Tierärzte, etc. mit entsprechender fachlicher Qualifikation bestellbar.

Generell kann man sagen; je höher die Leistung eines Lasers, desto kürzer ist die Behandlungszeit für den Hund. Je nach Pathologie gibt es Empfehlungen für die Energiedosis, die am Behandlungsort abgegeben werden soll, die Maßeinheit dafür ist Joule/cm². Zur schnelleren Wundheilung oberflächlicher Wunden sind das z.B. 2-3 J/cm², bei Osteoarthritis dagegen 8-10
J/cm².

In der Praxis wird z.B. bei einer Tendinopathie des M. Supraspinatus beim Hund mit dem Personal Laser L400 jeder Punkt mit 400mW (der Maximalleistung des Lasers) für 10-20sek. behandelt, um auf die für diese Erkrankung empfohlenen 4-8 J/cm² zu kommen.
Der Personal Laser L400 eignet sich sehr gut für Hundehalter, die Ihren Hund selbst behandeln wollen. Die Behandlung ist sehr einfach selbst durchführbar.

Wie viele Lasertherapie-Behandlungen benötigt mein Hund?

Auch hier kommt es wieder auf die Art des verwendeten Lasers an, auf die Art der Erkrankung/Verletzung die behandelt werden soll und ob es sich um ein akutes oder chronisches Problem handelt.

Bei den meisten Problemen wird eine Laserbehandlung bei Hunden 2-3x wöchentlich erfolgen, über einen Zeitraum von 2-3 Wochen. Danach kann die Häufigkeit auf 1-2 Anwendungen pro Woche reduziert werden.

Sollte der Hund unter ganz akuten, schmerzhaften Zuständen leiden, kann die Lasertherapie 3-5 Tage hintereinander täglich erfolgen, bevor die Häufigkeit auf 2-3 Anwendungen pro Woche reduziert wird. Nach 2-3 Wochen reicht dann oft nur noch eine Laseranwendung bei Ihrem Hund, bis zum Abklingen der Symptome.

Können Nebenwirkungen bei der Lasertherapie für Hunde auftreten?

Bei Laserbehandlungen für Hunde gibt es keine bekannten Nebenwirkungen. In der gesamten Veterinärbranche gilt die Lasertherapie als sicher und wirksam.

9 Antworten

  1. Ist eine Lasertherapie bei einem Weichteilsarkom Grad 1 welches operativ entfernt wurde zu empfehlen.
    Der entnommene Tumor wies kompatible Mischung aus Spindelzellen und Bindewebssarkomen auf.

  2. Hallo, unser fast 12 jähriger Hund hatte zwei TPLO Operationen, wodurch sich nach einigen Jahren nun Arthrose gebildet hat. Weiterhin hat sich durch Fehlhaltung nach den OPs lt Tierarzt das Cauda Equina Syndrom verschlechtert, er kann seine Hinterbeine inzwischen nicht mehr nutzen und ist auf einen Rollwagen angewiesen. Reflexe sind noch vorhanden. Er bekommt seit Jahren Physiotherapie mit Laserbehandlung (3b). Ein Tierarzt sagte nun, dass man mit einem Klasse 4 Laser deutlich mehr erreichen könnte, der Physio sagt, Klasse 3b sei vollkommen ausreichend und Klasse 4 sei „zu viel“. Könnten Sie uns eine Einschätzung geben, inwieweit es Unterschiede gibt bzw ob Klasse 4 wirklich mehr erreichen kann? Wir sind unsicher welchem Rat wir folgen sollten. Vielen Dank!

    1. Guten Abend,
      erst einmal tut es mir natürlich leid, dass Ihr Hund derart massive Probleme hat. Was die Laserbehandlungen betrifft; grundsätzlich hat der Tierarzt Recht, die Eindringtiefe ins Gewebe ist bei einem Klasse 4 Laser größer als bei einem Softlaser der Klasse 3b. Interessanterweise gibt es aber mehr Studien zu den Lasern der Klasse 3b, als zu den Highpower Lasern. Einen Versuch ist es sicher wert, wenn Sie einen Tierarzt in der Nähe haben, der eine entsprechende Behandlung anbietet. Ihr Tierphysiotherapeut hat aber auch Recht, bei regelmäßiger Anwendung sollten auch mit einem hochwertigen Klasse 3b Laser gute Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Die Behandlung mit einem Softlaser können Sie auch selbst durchführen, Laser der Klasse 4 dürfen dagegen nur von geschultem Fachpersonal eingesetzt werden. Unseren Personal Laser L400 bieten wir auch als Leihgerät an, Sie können uns bei Interesse gerne kontaktieren.

  3. Mein Hund ( Toy Pudel ) hat einen Bandscheibenvorfall und eine Muskelschwäche in der vorderen Pfote,er bekommt Laserbestrahlung und im Wasser
    am Laufband gehen.Ist beides zusammen für den Hund anstregend? Es geht ihn danach etwas schlecht er übergibt sich täglich.Ist es
    besser 1mal wöchentlich vielleicht nur eine Anwendung zulassen?
    Vielen Dank für Ihe Antwort

    1. Hallo Frau Spremberg,
      eine Ferndiagnose ist natürlich schwer. Normalerweise werden die Laseranwendungen sehr gut vertragen. Ob die Kombination mit der Bewegungstherapie im Wasser für Ihren Hund zu viel ist, kann ich schwer einschätzen. Sie sollten das mit dem Therapeuten/Tierarzt besprechen und die Therapie gegebenenfalls anpassen lassen.

  4. Bin mehr als interessiert!! Mein Labrador (11Jahre im August geworden) hat Arthrosen im Hüftgelenk sowie Kniegelenk. Auch die Wirbelsäule reagiert wohl schmerzlich wenn leicht massiert wird .Muskelabbau linker Oberschenkel sichtbar!
    Frage: woher und wie erfahre ich, wo genau der Laser angesetzt werden sollte.
    Ich bitte um Ihre Rückmeldung. Danke!!
    Mit freundlichen Grüßen

    1. Besten Dank für Ihre Anfrage. Für die Beschwerdebilder Ihres Labradors kann man den Laser sehr gut einsetzen. Seitens des Herstellers gibt es eine Anleitung mit Dosisempfehlungen für unterschiedliche Erkrankungen und generelle Anwendungsempfehlungen für die Lasertherapie in der Veterinärmedizin. Gerne lasse ich Ihnen die Infos per Mail zukommen und Sie können sich dann bei Fragen an uns wenden.
      Mit freundlichen Grüßen

  5. Ich bin mit meinem Schäferhund Rüden schon seit ein paar Wochen bei meinem Tierphysio in Behandlung. Er leidet an Arthrose vor allem der Hinterläufe. Die 2-3x wöchentlich durchgeführte Lasertherapie hat schon erste Erfolge gebracht, wird mir aber dauerhaft zu teuer. Jetzt überlege ich, mir selbst einen Laser zu kaufen, um die Behandlung zu Hause weiter machen zu können. Ist die Laserbehandlung bei meinem Hund sicher und leicht selbst durchzuführen?

    1. Ja ! Wir bieten mit den Personal Lasern L200 und L400 zwei LowLevel Lasertherapiegeräte an, die speziell für Tierhalter gedacht sind, die ihre Tiere zu Hause behandeln wollen. Maximal stehen 200 bzw. 400mW an Laserleistung zur Verfügung. Für eine effektive Arthrose Therapie ist das ausreichend, beim L400 ist die Behandlungsdauer nur entsprechend kürzer und die Behandlungstiefe ist mit 3-4cm gegenüber 1-2cm höher. Zum Lieferumfang der Geräte gehört eine Laserschutzbrille und Empfehlungen für die Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen/Verletzungen bei Pferden, Hunden und Katzen.   

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